Die Modewelt hat in den letzten Jahren eine bedeutende Veränderung erfahren. Mit dem wachsenden Einfluss von Curvy Models wurde ein neuer Standard in der Modeindustrie gesetzt. Modekampagnen und Laufstegshows werden nun von Frauen verschiedener Körperformen und –größen geprägt.
In diesem Blogpost werden die Bedeutung von Diversität und Inklusion in der Modebranche genauer betrachtet sowie der Einfluss von Curvy Models auf das Körperbild und die Selbstakzeptanz diskutiert.
Definition von Curvy Models
Curvy Models werden als Frauen mit einer Kleidergröße größer als 36 definiert und sie repräsentieren eine neue Kategorie von Modeln, die verschiedene Körperformen und -größen haben.
Im Gegensatz zum traditionellen Modelstandard, der dünn und langbeinig ist, setzen Curvy Models die Vielfalt der weiblichen Körperformen und -größen in der Modebranche in Szene.
Geschichte der Curvy Models
Die Curvy-Model-Bewegung begann in den frühen 2000er Jahren und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Bekannte Pionierinnen in dieser Bewegung sind Ashley Graham, Candice Huffine und Robyn Lawley.
Sie haben mit ihrer Präsenz und ihren lauten Stimmen den Weg für Curvy Models geebnet, um in der Modewelt Fuß zu fassen. Seitdem hat die Modebranche begonnen, eine wachsende Akzeptanz und Nachfrage nach Curvy Models zu zeigen.
Ashley Graham
Ashley Graham ist ein amerikanisches Model und eine Aktivistin für Body Positivity. Sie wurde am 30. Oktober 1987 in den Vereinigten Staaten geboren. Ashley Graham ist bekannt für ihre Arbeit als Plus-Size-Model und hat eine bedeutende Rolle dabei gespielt, den Schönheitsstandard der Modeindustrie zu erweitern. Sie hat in verschiedenen Zeitschriften wie „Sports Illustrated Swimsuit Issue“ und „Vogue“ erschienen und hat auch für renommierte Designer und Marken gearbeitet.
Ashley Graham setzt sich aktiv für eine positive Darstellung unterschiedlicher Körperformen und -größen ein. Sie befürwortet die Akzeptanz und Selbstliebe des eigenen Körpers und hat zahlreiche Reden und Interviews gehalten, um das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen. Sie hat auch eine eigene Modelinie und ist eine inspirierende Figur für viele Menschen weltweit.
Candice Huffine
Candice Huffine ist ein amerikanisches Model, das für ihre Arbeit als Plus-Size-Model bekannt ist. Sie wurde am 15. Oktober 1984 in den Vereinigten Staaten geboren. Candice Huffine hat in der Modeindustrie große Anerkennung erlangt und hat den Weg für die Integration von diversen Körperformen in die Modewelt geebnet.
Sie wurde in Magazinen wie „Vogue“ und „Harper’s Bazaar“ vorgestellt und hat für namhafte Designer und Marken gearbeitet. Candice Huffine setzt sich aktiv für Body Positivity ein und möchte das Verständnis und die Akzeptanz unterschiedlicher Körpertypen fördern. Sie hat auch eine eigene Kollektion herausgebracht, um Frauen mit unterschiedlichen Körpergrößen und -formen modische Optionen zu bieten.
Candice Huffine ist eine inspirierende Figur und eine starke Stimme in der Modewelt, die dazu beiträgt, Schönheitsstandards zu erweitern und die Vielfalt in der Branche zu fördern.
Robyn Lawley
Robyn Lawley ist ein australisches Model, das für ihre Arbeit als Plus-Size-Model und Aktivistin für Body Positivity bekannt ist. Sie wurde am 13. Juni 1989 in Australien geboren. Robyn Lawley hat eine bemerkenswerte Karriere in der Modeindustrie gemacht und hat als erstes Plus-Size-Model auf dem Cover der Zeitschrift „Vogue Australia“ im Jahr 2011 erschienen.
Sie hat für viele namhafte Designer und Marken gearbeitet und hat in verschiedenen Modemagazinen und Kampagnen mitgewirkt. Robyn Lawley setzt sich aktiv dafür ein, dass Frauen aller Größen in der Modebranche vertreten sind und dass Schönheitsstandards erweitert werden. Sie kämpft für eine positive Körperwahrnehmung und ermutigt Frauen, sich in ihrer eigenen Haut wohlzufühlen.
Darüber hinaus ist Robyn Lawley auch eine Stimme für die Akzeptanz von natürlicher Schönheit und hat sich gegen retuschierte Bilder ausgesprochen. Sie ist eine inspirierende Persönlichkeit, die dazu beiträgt, das Bewusstsein für Vielfalt und Selbstliebe zu fördern.
Das bekanntest deutsche Curvy Model – Angelina Kirsch
Angelina Kirsch ist ein deutsches Model und eine Moderatorin. Sie wurde am 22. Dezember 1988 in Deutschland geboren. Angelina Kirsch erlangte Bekanntheit durch ihre Teilnahme an der Fernsehshow „Curvy Supermodel“, bei der sie 2016 als Gewinnerin hervorging. Sie setzt sich für Body Positivity und die Akzeptanz unterschiedlicher Körperformen ein.
Angelina Kirsch ist auch als Plus-Size-Model tätig und hat erfolgreich in der Modeindustrie gearbeitet. Darüber hinaus ist sie als Moderatorin in verschiedenen Fernsehformaten und Veranstaltungen zu sehen. Sie gilt als Vorbild für viele Menschen, die sich mit ihrem eigenen Körperbild auseinandersetzen.
Einfluss von Curvy Models auf die Modewelt
Curvy Models haben mittlerweile einen wichtigen Einfluss auf die Modebranche. Immer mehr Marken und Designer setzen auf Curvy Models in ihren Kampagnen und Shows. Diese Entscheidungen werden von Verbrauchern und der Medien positiv wahrgenommen.
Unternehmen wie Lane Bryant, Simply Be und Universal Standard haben gezeigt, dass die Verwendung von Curvy-Models kein Risiko für Marken darstellt und sogar dazu beiträgt, ein Markenimage zu fördern, das für Vielfalt und Inklusion steht.
Auswirkungen auf das Körperbild und die Selbstakzeptanz
Curvy Models haben dazu beigetragen, ein breiteres Verständnis und Akzeptanz von Körperdiversität in der Modewelt zu fördern. Sie betonen, dass alle Körperformen und -größen schön sind und es kein „ideales“ Körperbild gibt.
Durch die Förderung von Selbstliebe und Selbstakzeptanz können Curvy Models Frauen helfen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und auch eine gesündere Beziehung zu ihrem eigenen Körper aufzubauen.
Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen
Curvy Models sehen sich jedoch auch Herausforderungen gegenüber. Body-Shaming und Vorurteile sind immer noch ein Problem, dem Curvy Models gegenüberstehen. Darüber hinaus müssen sie oft gegen die Ungleichheit in der Modewelt ankämpfen und gegen das Stereotyp, dass nur „schlanke“ Frauen Mode tragen dürfen.
Dennoch ist die Curvy-Model-Bewegung ein wichtiger Schritt in Richtung einer diverseren und inklusiveren Modebranche. Zukünftig wird es wichtig sein, dass Unternehmen und Designer weiterhin Curvy Models in ihren Kampagnen und Shows einsetzen, um die Sichtbarkeit von Körperdiversität und -akzeptanz weiterhin zu fördern.
Fazit zu Curvy Models:
Die Verwendung von Curvy Models in der Modebranche hat erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Frauen ihr Körperbild wahrnehmen. Curvy Models repräsentieren die verschiedenen Größen und Körperformen von Frauen in der realen Welt und zeigen, dass Schönheit in allen Formen und Größen existiert.
Die Bewegung hat jedoch auch gezeigt, dass es immer noch Herausforderungen gibt, die angegangen werden müssen. Wenn Unternehmen und Designer jedoch weiterhin Curvy Models einsetzen und die Botschaft der Selbstliebe und -akzeptanz fördern, wird die Modewelt eine breitere Akzeptanz von Körperdiversität und -vielfalt erreichen.